
Wow heute, am 05.12. startet „schon“ das zweite Trimester! Was für ein besonderer Augenblick auf den ich jetzt gefühlt unendlich lange hingefiebert habe.
Ich weiß, man soll ja bekanntlich im Augenblick leben, aber irgendwie hab ich das in den ersten 3 Schwangerschaftsmonaten nicht wirklich geschafft. Immer war da irgendein Ziel auf das ich mich zubewegt habe…. Schwangerschaftstest (den ich dann sogar ausgelassen habe, mehr darüber gibt’s im „Juhuuu wir bekommen ein Baby“ Beitrag, Herzschlag im Ultraschall sehen, 7. Woche überstehen, 2. Monat, 12. Woche, Ende der 12. Woche, 90. Tag und schließlich tattaaaaaa heute der erste Tag des Vierten Monats und damit auch der erste Tag vom 2. Trimester.
Ein besonderer Glückstag ist das heute und hoffentlich ist es nun endlich vorbei mit Zielen und auf Zahlen im Kalender hinfiebern und Zeit zum genießen und glücklich sein, weil schließlich spürt das unser kleines Wunder ja auch.
Zu diesem Thema will ich noch einen eigenen Blogartikel schreiben, aber hier und heute solls jetzt erstmals ums 1. Trimester gehen, frisch und noch aktuell, bevor alles in der Erinnerung verblasst. Ich hatte zwar vor gehabt Tagebuch zu schreiben, hab aber bis auf das jeweilige Monatsblatt das ich mit Beschwerden gefüllt habe 😉 gar nichts geschrieben.
Ein paar Tage später….. Taataaa, heute ist der 5. Tag des zweiten Trimesters und ich war die ganzen ersten Tage des heiß ersehnten 2. Trimesters krank. 😉 Zu früh gefreut 😉

- Monat
Anfang September hatte ich meine letzte Periode. In der 4. Woche war ich extrem müde, in der zweiten Hälfte der 4. Woche sogar so sehr das ich jeden Tag um 20:00 im Bett war. Außerdem gab es ein paar andere kleine Anzeichen, so hab ich zum Beispiel wegen einem Video geheult, weil es mich so berührt hatte. Ja, es war schon berührend, aber normal hätte ich da sicher nicht geweint. Einmal hatte ich ein leichtes Bauchziehen und ich war auch sehr kuschelbedürftig, ein paarmal war mir schwindlig und an einem Tag hatte ich eine schwache Schmierblutung.
Ich hatte schon so meine Vermutungen und hab mich daher recht gut und bunt ernährt und versucht ganz viel verschiedenes zu essen, hab es geliebt mir tgl bunte Bowls zusammenzustellen. Im Nachhinein gesehen die Zeit in der ich mich bis jetzt am besten ernährt habe (in der Schwangerschaft), weils da noch nicht so viele Abneigungen und Heißhungerattacken gab wie später.

- 2. Monat
Am ersten Tag des 2. Monats, also der 5. Woche hatte ich heftigeres Gezwicke im Bauch und auch die nächsten 3 Tage ging das so weiter.
Am zweiten Tag der 5. Woche ging dann ein (vorsicht grauslich) ca 3 mm großer Schleimpfropf ab, den ich als innen milchigdurchsichtig und außen bräunlich bezeichnen würde. Das war mein emotionaler Tiefpunkt. Zu dem Zeitpunkt war für mich klar, ja, ich war schwanger, aber das wars damit, entweder das war schon „das Baby“ (????) oder es war auf alle Fälle ein Zeichen dafür das es wieder nicht geklappt hat. Das Bauchzwicken war, nach dem Abgang dieses Schleimpfropf auch nicht mehr ganz so stechend, was für mich auch wieder ein schlechtes Zeichen war. In der darauffolgenden Nacht war mir dann beim obligatorischen Toilettengang (auch ein Zeichen eigentlich, weil das war für mich „unschwanger“ nie der Fall) plötzlich extrem schlecht. Und die nächsten Tage auch immer wieder schwindlig.
Ein Glück das ich mir das damals schon alles in einem Kalender notiert habe, damit ich mich jetzt noch an alle Details erinnere.

Ende der 5. Woche hab ich dann einen Hcg Test gemacht und hatte tatsächlich einen Wert von 2566. Einen üblichen Schwangerschaftstest zu Hause hatte ich gar nicht gemacht weil ich eh dachte es war zwar was, das aber nicht geblieben ist aber mit diesem Hcg Wert musste ich mich dann doch beschäftigen. Meine Theorie war, ja klar, ich war ja schwanger, der Hcg Wert ist klarerweise gestiegen, braucht aber halt auch wieder um zu fallen.
Zu der Zeit glaubte mein Mann die ganze Zeit dran das ich schwanger bin, ich aber nicht.
Spannendes Detail: ich war kurz bevor ich schwanger geworden bin bei einer energetischen Behandlung und irgendwann in dieser Behandlung spürte ich plötzlich ein Baby auf meiner linken Brust/Schulter liegen. Und dieses Baby war die ganze Zeit da und ist es immer noch (jetzt wo ich das schreibe bin ich in der 14. Woche). Es ist mir nicht die ganze Zeit bewusst aber ich hab immer wieder gecheckt ob ich das Baby noch spüre, ja es war immer, bei jeder einzelnen Überprüfung da, ganz klar und deutlich, fast so als könnte ich es mit meiner Hand halten und streicheln. (Ich lese den Beitrag gerade in der SSW19 Kontrolle, und kann sagen, ich spür das Baby auf der Schulter immer noch wenn ich mich drauf konzentriere) Das war das Einzige was mich in meiner Zweifel-Zeit stutzig gemacht hat. Das Baby das schon auf mir lag, bevor ich noch schwanger war, ist übrigens ein Bub. Es bleibt spannend was es wird. Mein Mann vermutet ein Mädchen, ich hab kein Gefühl dazu, nur eben das Gefühl dass das Baby welches auf mir liegt ein Bub ist.

Ende der 6. Woche fing dann mein nächtlicher Spaß an, der sich bis jetzt (14. Woche) zieht. Ich wache zwischen 1 und 3 auf und liege 1, meistens aber eher 2-3 Std wach. Aufwachen tu ich weil ich auf die Toilette muss (auch eine Schwangerschaftsbeschwerde) und dann kann ich einfach nicht mehr einschlafen. Meistens hab ich wie blöd stundenlang Solitaire am Handy gespielt (nicht gut, Blaulicht vom Handybildschirm usw ich weiß), zum lesen war ich zu müde. In letzter Zeit lese ich aber auch. Manchmal bin ich auch um 3 in der Früh aufgestanden und hab mir 1 bis 2 Brote gemacht. 😉 Erstes Frühstück. 😉
Ebenfalls in der 6. Woche begann auch die Übelkeit mühsam zu werden, Tagsüber, Nachts, nicht andauernd aber immer wieder. An zwei vollen Tagen hab ich mich auch am Bett liegend nur übergeben, konnte nix trinken und nix essen und hab mich am ersten Tag 7 Mal und am zweiten Tag 4 Mal übergeben. Außerdem hat am ersten Übergebe-Tag eine Schmierblutung begonnen, weswegen ich am 2. Tag dann zum Arzt zum Ultraschall ging. Ein aufregendes Unterfangen, aber ich habs geschafft mich nicht zu übergeben am Weg hin und zurück….
Beim Ultraschall war alles ok, man hat eine Fruchtblase gesehen und den Dottersack. Irgendwie war das dann das erstemal das das Gefühl schwanger zu sein tatsächlich real geworden ist, aber ganz hab ichs immer noch nicht geglaubt…. Ich glaub das war einfach auch eine Vorsichtsmaßnahme. Wir haben so viele Jahre “gebastelt”, so viele Perioden gab es da mit enttäuschten Hoffnungen. Wenn man sich wünscht schwanger zu werden spürt man auch immer wieder Anzeichen, die dann am Ende aber gar nix angezeigt haben…. Ich glaub ich hatte einfach nur wahnsinnige “Angst vor der enttäuschten Hoffnung”.

Ab diesem Zeitpunkt war ich dann 2 Wochen auf der Couch, also quasi die 7. und die 8. Woche. Der Arzt meinte ich sollte mich schonen und viel liegen. Ich müsste nicht die ganze Zeit liegen, aber doch viel . Ich war eine Woche im Krankenstand und zwei Wochen hatte ich dann Urlaub, den ich ebenfalls auf der Couch verbracht habe.
Die Blutungen haben etwa 3 Wochen gedauert, immer nur braune Schmierblutungen und nicht viel, aber nervlich extrem belastend. Es war eine wochenlange Hochschaubahn der Gefühle die ich keinem wünsche. Die Blutungen gingen dann auch wieder 1-3 Tage weg und kamen dann wieder, es war echt aufregend und ich wurde zum besorgten alle zwei Minuten aufs WC Renner und das Höschen Checker……
Zusätzlich war mir immer wieder leicht schlecht. Essenstechnisch war das glaube ich die Kartoffel Phase, es gab nämlich Zeiten da hab ich am liebsten Kartoffel gegessen, leider auch tgl Kartoffelchips (ganz schlecht), die ich jetzt seit sicher 6 Wochen nicht mehr angeschaut habe. Das Gute an Schwangerschaftsgelüsten ist, sie dauern nur eine Phase lang, und dann kommen die Nächsten.

In der 8. Woche startete dann auch das Brustspannen, eigentlich recht spät, aber dafür hab ichs immer noch extrem. 😉
Das Highlight in der 8. Woche war dann ganz klar unser Baby das erstemal als kleines Fröschchen zu sehen… wie das ganze Baby quasi ein einziger Herzschlag war. Wow, danach konnte ich auch endlich richtig glauben das ich echt und ganz sicher schwanger bin. Ich hab dann die erste Zeit alle paar Minuten gesagt “Wir haben einen Frosch!” weil mich das schlagende Herz-Häufchen so stark an ein Froscherl erinnert hat bei dem auch der ganze Körper klopft wenn es Angst hat. Für mich war unser Baby die erste Zeit ein Froscherl. 💚 💚 💚

- 3. Monat

In der 9. Woche gabs dann wieder 2 Tage an denen ich im Bett war und mich andauernd übergeben musste.

Ab der 10. Woche wars mit der Übelkeit so gut wie vorbei. Manchmal kam sie noch kurz vorbei, aber es war echt nicht mehr belastend. Nur einmal hab ich mich durchs Zähneputzen fast übergeben. Das Brustpannen war noch auffällig und die schlaflosen Nächte.
Ab der 10. Woche ließ dann endlich auch die totale Erschöpfung nach, ich war nichtmehr jeden Tag um 8 im Bett, manchmal auch erst um 9 😉 Ja, Früh ins Bett ging ich immer noch, aber tagsüber war ich nicht so erschöpft und brauchte keinen Mittagsschlaferl, wie das vorher oft der Fall war (ganz vergessen zu erwähnen)

In der 11. Woche nach wie vor Brustspannen, Schlaflosigkeit (es ging immer nur um das Durschschlafen, mit dem Einschlafen hatte ich keine Probleme). Manchmal war mir schwindlig, manchmal flau im Magen und Schnaggerl hatte ich extrem oft in dieser Woche.

In der 12. Woche, damits nicht langweilig wird, hat dann wieder eine leichte Schmierblutung begonnen. Also eigentlich eher ein einen Hauch bräunlicher Ausfluß, meist einmal am Tag wenn ich viel gegangen bin, er kam und gin, und kam und ging und meine Nerven mit ihm. 😉 Die Hebamme hat zwar gesagt ganz leicht und bräunlich ist kein Problem, aber aufregend ist es ja trotzdem. Ich glaub das war so ca eine Woche lang oder etwas länger.
Ansonsten in 12. Woche Brustspannen und schlaflose Nächte, ansonsten alles gut.

Gewichtszunahme
1,5 kg
Im Verhältnis zu dem was ich gegessen hab extrem wenig, aber ich hatte halt paar Tage mit Übergeben dabei und die Verdauung war am Beginn der Schwangerschaft extrem gut.
Beschwerden und Wehwehchen
Übelkeit, Erschöpfung, schlaflose Nächte, nächtliche Toilettengänge, Brustspannen, Bauchgezwicke, Schmierblutungen
Ernährung
Zuerst recht brav und bunt, dann kamen immer recht einseitige Phasen, am ausgeprägtesten war wohl die Kartoffel-Phase. Auch eine abendliche Schokolade-Phase gab es nach der abendlichen Kartoffelchips Phase. 😉
Zu Beginn hab ich brav von Kaffee auf Getreidekaffee umgestellt, ein paar Wochen blieb ich tapfer, um dann aber wieder auf sehr leichten “gscheiten” Kaffee zurück zu verfallen.
Gedanken & Gefühle
Ich war das erste Trimester abhängig von meiner Schmierblutung. Wenn sie weg war gings mir gut, wenn sie da war, war ich mehr als besorgt und nervös. Ich konnte die erste Zeit daher leider nicht genießen und hab mich nur von einem Meilenstein zum nächsten gehandelt. Für mich war das erreichen der 8. Woche und damit des durch die 7. Woche durchsein mein persönlicher Ersttrimester Höhepunkt, das hat mir dann ein bisschen Zuversicht gegeben.
Womit hab ich mich besonders beschäftigt
Im ersten Trimester noch nicht mit soviel. Ich war noch zu erschöpft und müde und hatte nicht viel Energie übrig.
Achtung, Werbung: das waren die beiden Bücher die mich durch die erste Zeit begleitet haben. Mehr darüber unter den Buch Empfehlungen hier.


Für mich geshoppt
Leggins und Schwangerschaftsstrumpfhosen waren das Erste. Weil es war schon in den ersten Wochen, wo mich sogar Leggings und Strumpfhosen am Bauch gedrückt haben obwohl noch gar kein Bauch da war.
Fürs Baby geshoppt
Noch gar nix. Einmal bin ich losgezogen weil ich ein erstes Outfit kaufen wollte aber alles war entweder rosa oder hellblau oder wenns neutral war hatte es Rüschen oder ein Bildchen drauf das entweder männlich oder weiblich “dominiert” war. Verrückt….
Termine & Tod dos
Schwangerschaftsvorsorge
Arzt
Ein Arztbesuch wegen Schmierblutungen, ein Arztbesuch in der 8. Woche bei dem wir den Herzschlag gesehen haben und die erste Mutterkindpassuntersuchung am letzten Tag des ersten Trimesters. Mehr dazu gibts dann im extra Beitrag über die erste Mutterkindpassuntersuchung.
Hebamme
Im ersten Trimester war auch das erste Treffen und Kennenlernen unserer Hebamme dran. Ich hab eine superliebe Hebamme gefunden und bin immer wieder unendlich dankbar dafür sie zu haben. Man kommt, wenn man schwanger wird plötzlich (in meinem Fall im hohen Alter *hahaha*) in eine Lebenslage in der man sich überhaupt nimmer auskennt, in der alles neu ist. Was darf man Essen, ist es ok wenn das und das passiert, oder soll man gleich zum Arzt, was darf ich nehmen wenn ich Halsweh habe usw. Es ist so unfassbar beruhigend wen zu haben den man kurz über WhattsApp anfunken kann und innerhalb kürzester Zeit liebevoll beruhigt wird.
💚 Love, Angelhugs and Fairydust 💚
Deine Yvonne
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